Bayrisches Volksstück, das in bester Absicht, aber mit nicht immer angemessenen Mitteln eine Dorfwallfahrt zum Rahmen seiner saftigen Komik nimmt.
Ein junger Familienvater wird von einem Freund zum Bösen verleitet und stirbt Schlag 12 in der Neujahrsnacht, weshalb er nach der Legende ein Jahr lang den Totenkarren fahren muß. Selma Lagerlöfs gleichnishafte Novelle in der (nach Sjöström, 1920, und Duvivier, 1939) dritten, in Einzelheiten immerhin bemerkenswerten Filmfassung.
Chronik der letzten fünf Tage im Leben der Widerstandskämpferin Sophie Scholl, erzählt aus der Sicht ihrer Zellengenossin im Gestapo-Hauptquartier. Von Percy Adlon streng, zurückhaltend und distanziert inszenierte Charakterstudie im Stil eines psychologischen Kammerspiels, die auf narrative Ausschmückung und spektakuläre Dramatisierung verzichtet. ...
Budapest im Herbst 1944: Vier Stammtischfreunde geraten unversehens in das Räderwerk faschistischer Willkür und werden schließlich in die Entscheidung über Leben oder Tod gedrängt. Anspruchsvolle Zeitkritik, die sich vor dem Hintergrund des Horty-Regimes in Ungarn mit den Themen Macht und Menschenwürde auseinandersetzt. Der Titel von Fábris bemerke...
Ein einfältiger brasilianischer Bauer hat gelobt, ein Kreuz in eine Kirche in Bahia zu tragen. Der Pfarrer verweigert ihm aber den Zutritt, weil das Gelübde vor einem heidnischen Götzenbild abgelegt wurde. Als der Bauer von Gendarmen unabsichtlich erschossen wird, kommt er, tot auf dem Holzkreuz liegend, doch noch zur Erfüllung seines Gelübdes. Int...
Die Komplizen eines bei einem Flugzeugunglück ums Leben gekommenen Gentlemangangsters versuchen, den Unfallseelsorger zum Bruch des Beichtgeheimnisses zu veranlassen, um so in den Besitz eines geraubten großen Geldbetrages zu kommen. Primitiver Verbrecherfilm. (TV-Titel: Cash - Die Quittung schreibt der Tod")
In den Wäldern von Kalifornien wandelt sich ein Holzfäller und rücksichtsloser Geschäftemacher zum Helfer einer schutzbedürftigen frommen Sekte. Naive Abenteuer-Unterhaltung mit einigen schönen Landschaftsaufnahmen.
Die gleichnishaft angelegte Leidensgeschichte eines jungen Juden, der sich mit seiner hochschwangeren Frau auf der Flucht vor den Pogromen in Rußland in eine vermeintlich sichere Region zurückzieht, aber auch dort seine Angst vor Verfolgung nicht los wird. In der Osternacht, während seine Frau in den Wehen liegt, bestraft er seinen dämonischen Erzf...
Der sehr undramatisch inszenierte Film des französischen Ethnographen Jean Rouch ("Ich, ein Neger", 1957) ist ein chronikartiges Geflecht von Legenden, Mythen, Gleichnissen und exotischen Alltagsimpressionen aus der westafrikanischen Wirklichkeit Mitte des 19. Jahrhunderts: Babatou, Fürst der Zamberna, erobert mit seinen Reiterheeren das Land, bis ...
Der Leidensweg eines Mischlings in Australien, den Intoleranz und Voreingenommenheit der Weißen zum Sündenbock stempeln. Seine Aggressionen machen sich eines Tages Luft: Er erschlägt die Familie seines früheren Arbeitgebers und flieht ins Landesinnere, gejagt von den weißen Verfolgern. Der Film läßt seinen "Helden" als eine Figur des Umbruchs ersch...