Ein flämisches Dorf stellt sich gegen einen Unschuldigen, der zwei Menschenleben auf dem Gewissen haben soll. Der Pfarrer opfert sich für seine Rettung. Ein rundum unstimmiger, sonderbar ehrgeiziger, aber nichtssagend inszenierter Kinoroman.
Ein Student macht Urlaub auf dem Land und wird der Liebhaber eines Dorfmädchens. Als sie bei einem Autounfall stirbt, wird das Unglück von dem lebensfeindlichen Pfarrer und den puritanischen Dorfbewohnern als "Strafe Gottes" für die nicht legalisierte Liebesbeziehung empfunden. Das mit poetischen Bildern und maßvoller Freizügigkeit für die freie Li...
Um 1935: Mongolische Horden überfallen im chinesischen Grenzland mordend und sengend auch eine amerikanische Laienmission. Der nach China verlegte Western ist John Fords (1895-1973) letzter, leider wenig rühmlicher, Spielfilm: Ein Torso aus schiefer Moralkritik, Routine und Kompromißbereitschaft. Beeindruckend: Anne Bancroft als sportlich-furchtlos...
Nachdem ein Jahrzehnt zuvor die Regisseure der alten Generation "Die sieben Sünden" (1952) illustrieren durften, sind nun die jungen Filmautoren der französischen "Nouvelle Vague" an der Reihe. Zorn: Die Männer einer Stadt sitzen beim Essen und finden jeweils eine Fliege in der Suppe; ein Tumult entsteht, der zur internationalen Krise, schließlich ...
Der amerikanische Farmer und Freischarführer John Brown (geboren 1800, verurteilt und gehängt 1859) versucht, mit seinen Söhnen und religiös motivierten, fanatischen Anhängern (den Abolitionisten) die Sklaverei in Kansas mit Waffengewalt zu beenden. Kein gewöhnlicher Western, sondern die Charakterstudie einer zwiespältigen historischen Persönlichke...
Ein Kinoprogramm aus der Zeit der "Omnibusfilme": Sieben Sketche (in der deutschen Verleihfassung nur sechs) und ebensoviele Regisseure, Autoren, Stars bringen Illustrationen zu den einzelnen Sünden wie "Neid", "Hochmut", "Geiz", "Gefräßigkeit", "Wollust", "Faulheit" auf die Schaubühne. Als Zwischenerzähler fungiert Gérard Philipe. (Etwas besser ge...
Entwicklungsbedingte Konflikte eines Schülers aus einer wohlhabenden Familie, die vor der Scheidung der Eltern angelangt ist: Der Klassenprimus will den neuen Philosophielehrer, der Theologe ist, nicht akzeptieren; er veröffentlicht in der Schülerzeitung ein blasphemisches Pamphlet - was ihm den Rausschmiß einbringt. Der zum Teil in einem Jesuitenk...
Roseggers Roman vom Zisterzienserpater Clemens, der die junge Gräfin trauen soll und durch das Beichtgeheimnis gehindert ist, von seiner Kenntnis eines Verbrechens Gebrauch zu machen, in einer freundlich-volkstümlichen Verfilmung ohne Ansprüche. (Auch: "Schuld und Sühne" [1949])
Leben und Liebe eines freigelassenen griechischen Sklaven, der zur Zeit Christi den Kelch für das Heilige Abendmahl anfertigt. Frei erfundener religiöser Kitsch, langatmig inszeniert, nach einem Roman von Th. B. Costain. Paul Newmans nicht sehr gelungenes Filmdebüt. (Späterer Titel: "Basilius - Held von Rom")
Sehr frei nach dem Roman "Fabiola" des Kardinals Wiseman (vgl. "Fabiola", Regie: Blasetti, 1948) erzählt der Film im wildbewegten Serienstil des italienischen Historienkinos eine Geschichte aus der Zeit der römischen Christenverfolgung, in der auch der heilige Sebastian und die heilige Agnes den Märtyrertod sterben.